Himmelsdachschaden

Nepal Airlines sucht göttlichen Beistand mit Ziegenopfer

KATMANDU afp/taz ■ Zwei Ziegen sind jetzt im Himmel, dafür werden die Passagiere der Nepal Airlines nicht aus allen Wolken fallen. Das hoffen jedenfalls die Verantwortlichen der Fluglinie. Denn Nepal Airlines hat große Probleme. Die Flugline wird nicht nur von Korruption und Misswirtschaft gebeutelt, ihr fehlen schlicht die Flugzeuge. Sie besitzt nur zwei Maschinen für internationale Flüge. Eine Boeing 757 wird derzeit repariert, die zweite und letzte ist zwar einsatzbereit, aber zur Sicherheit haben Vertreter der Airline gestern auf dem Flughafen der nepalesischen Hauptstadt Katmandu zwei Ziegen als Opfergabe für die Götter geschlachtet, „um jeglichen technischen Problemen beim Flug vorzubeugen“, wie ein Sprecher des Unternehmens erklärte. Und wenn das Opfer nicht hilft: Nepal liegt doch auf dem Dach der Welt, da fällt man beim Flugzeugabsturz ja nicht so tief.