Neue Richtlinie für Spielzeug

BRÜSSEL/SYDNEY afp ■ Nach der erneuten Rückrufaktion des Spielzeugherstellers Mattel hat die EU-Kommission eine Neufassung der Spielzeug-Richtlinie aus dem Jahr 1988 noch vor Weihnachten angekündigt. Die Richtlinie soll neue Sicherheitsstandards für Technik-Spielzeug vorschreiben, sagte EU-Industriekommissar Günter Verheugen der Süddeutschen Zeitung. Auch für Magnete soll es erstmals verbindliche Normen geben. Außerdem will die Kommission mit schärferen Auflagen das Risiko gefährlicher Chemikalien im Spielzeug verringern. Überlegt wird auch, ob die Hersteller künftig alle Prototypen von Spielsachen für den EU-Markt von einer dritten Stelle wie etwa dem TÜV prüfen lassen müssten. Die Verbraucher müssten aber wissen, dass der Kontrollaufwand beträchtlich sein werde und Spielzeug „erheblich teurer“ würde. Der chinesische Präsident Hu Jintao hat unterdessen in Sydney eine engere Zusammenarbeit bei der Kontrolle von in seinem Land hergestellten Produkten zugesichert.