TAG DER MAHNUNG

Über 100 Organisationen und Unterstützer haben für Sonntag zum Aktionstag gegen Rassismus, Neonazismus und Krieg aufgerufen. Konzerte, Ausstellungen, Diskussionen und Spiele auf dem Marx-Engels-Forum kreisen um die Themen Fremdenhass und Zuwanderung. Der Termin fällt auf den traditionell am zweiten Sonntag im September begangenen „Tag der Opfer des Faschismus“, der 1945 in Berlin ins Leben gerufen wurde. Am Vormittag führt ein „antifaschistischer Fahrradkorso“ von der Gedenkstätte Plötzensee, vorbei an Orten nationalsozialistischen Terrors zum Aktionsort. Dort diskutieren Experten und Menschenrechtler, darunter der Exchef von Cap Anamur, Elias Bierdel, über NPD-Verbot, afrikanische Einwanderer und Antisemitismus in der DDR. Ausstellungen informieren unter anderem über das NS-Zwangslager für Sinti und Roma in Marzahn und Antikriegsplakate an Hausfassaden. Die Multikultiband La Mula stimmt zur Begleitung fremdenfreundliche Töne an, während Interessierte beim Graffiti-Jam ihren Unwillen gegen rechts versprühen können.

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