Allemal schöneres Reisen mit May

Ernst Bloch nannte ihn den „Shakespeare der Jungens“: Karl May. Der Generationen mit seinen fantasievollen Abenteuerromanen begeisterte. Eigentlich wollte er alles selbst erlebt haben: Als Old Shatterhand ritt er an der Seite Winnetous durch den Wilden Westen und er streifte als Kara Ben Nemsi mit seinem Diener Hadschi Halef Omar durch den Nahen Osten. Imaginäre Annäherungen. Tatsächlich vor Ort am Nil war der Afrikaforscher Eduard Schnitzler. Besser bekannt ist dieser Deutsche unter seinem muslimischen Namen Mehmed Emin Pascha. Er war Verwalter der sudanesischen Provinz Äquatoria. Und er war ein Zeitgenosse von Karl May. Im Deutschen Historischen Museum wird Dr. Johannes Zeilinger die beiden heute Abend zusammenbringen. Sein Vortrag „Aufruhr am Nil. Karl May und Emin Pascha“ bildet dabei den Auftakt zu der Vortragsreihe im Rahmen der Ausstellung „Karl May – Imaginäre Reisen“, die noch bis zum 6. Januar im Deutschen Historischen Museum zu sehen ist. Eintritt zu den Vorträgen frei. KM

„Aufruhr am Nil. Kart May und Emin Pascha“ DHM/Pei-Bau, Hinter dem Gießhaus 3, Mittwoch, 18 Uhr