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Biutiful Spanien/Mexiko 2010, R: Alejandro González Iñárritu, D: Javier Bardem, Maricel Álvarez

Ein Supermelodram aus Barcelona: Der Kleinkriminelle Uxbalist, Dealer aller möglichen illegalen Waren, auch amateurischer Menschenhändler, vor allem aber selbst unter stetig wachsendem Druck, weil er seine Kinder in verantwortungsvolle Hände übergeben will, bevor er an seiner Krebserkrankung stirbt. Iñárritu inszeniert die Himmel- und Höllenfahrt seines Helden so packend, dass man am Ende ebenso viel Respekt vor dem Aktionismus der Hauptfigur bekommt, wie vor dem Spiel mit der Tragödie.“ So der tip.

Sa, Mo bis Mi 20.15, So 18.00, 20.15 im Cine k in der Kulturetage in Oldenburg■ Digitale Opern und Konzerte Einer der Vorteile der digitalen Kinotechnologien besteht darin, dass ohne großen Aufwand auch andere Formate als Spielfilme oder Dokumentationen in die Kinosäle projiziert werden können. Sportveranstaltungen oder Konzerte können sogar live „übertragen“ werden, doch diese Möglichkeit wird zur Zeit zumindest in Deutschland noch kaum genutzt. Mitschnitte von Konzerten oder Opern sind dagegen bereits gut eingeführt. Schon 2005 wurde etwa Wagners „Ring der Nibelungen“ in der Bayreuther Inszenierung von Patrice Chéreau in Programmkinos mit der damals ganz neuen digitalen Ausrüstung gezeigt. Die über 15 Stunden Spielzeit (früher eine ganze Wagenladung von Filmrollen) wurden an vier Sonntagen gezeigt, und in Bremen waren die Vorstellungen durchweg ausverkauft. In dieser Woche werden gleich zwei musikalische Attraktionen in den Mulitplexen der Region gezeigt. ■ Das Phantom der Oper – Live aus der Royal Albert Hall London

Über Satellit wird am Sonntag um 19.30 Uhr anlässlich des 25-jährigen Jubiläums das Musicals von Andrew Lloyd Webber und Cameron Mackintosh eine neue Inszenierung mit über 200 Darstellern und Musikern gezeigt. Bei den guten Tonsystemen der Kinos und den versprochenen Bildern in „High Definition“ sollte der Kinobesuch einem Konzerterlebnis so nah wie technisch nur möglich kommen. Geplant ist eine kurze dokumentarische Einleitung zu Beginn und Ansprachen des Komponisten Andrew Lloyd und des Produzenten Cameron Mackintosh nach der Aufführung und des Komponisten Andrew Lloyd Webber am Ende. Die Besetzung besteht aus Ramin Karimloo (das Phantom), Sierra Boggess (Christine), Barry James (Monsieur Firmin), Gareth Snook (Monsieur André), Liz Robertson (Madame Giry), Wynne Evans (Piangi), Regie führt Laurence Connor. Gespielt wird in Bremen im CinemaxX und Cinespace, in Hannover im CinemaxX Nikolaistraße, in Braunschweig im C1 Cinema, in Göttingen und Oldenburg in den Cinemaxxen.

André Rieu in Maastricht 2011.

Vergleichsweise konventionell ist dagegen die zweite Musikveranstaltung, die ebenfalls im Bremer Cinemaxx stattfindet. Gezeigt wird am Montag um 21.30 h und am Sonntag den 9. 10. um 17.00 h die Aufzeichnung eines Konzertes des Geigers, der von seinem Johann Strauss Orchester begleitet wird. Das Konzert dauert 2 Stunden und 45 Minuten mit einer 15 Minuten langen Pause.