Armee tötet und vertreibt Zivilisten

BERLIN taz ■ Regierungstruppen, besonders die Elitetruppen des Präsidenten, haben seit Mitte 2005 im Norden der Zentralafrikanischen Republik hunderte Zivilisten getötet und tausende Häuser niedergebrannt. Die Verbrechen fanden während der Kampagne zur Bekämpfung Aufständischer statt. Das schreibt die Organisation Human Rights Watch in einem am Freitag veröffentlichten Bericht. Er dokumentiert Menschenrechtsverletzungen und Verstöße gegen das Kriegsrecht, die im Norden der Zentralafrikanischen Republik sowohl von Rebellengruppen als auch von Regierungstruppen begangen wurden. An der Grenze zu Darfur habe die Armee Hunderte unschuldiger Zivilisten getötet, Tausende gezwungen, aus ihren Dörfern zu fliehen und die Dörfer niedergebrannt. Rund 10.000 Häuser im Norden des Landes seien zerstört worden.

hrw.org/reports/2007/car0907/