Windkraft
: Gutes Beispiel für weitsichtige Politik

Die erneuerbaren Energien sind jetzt schon der Industriezweig mit den höchsten Wachstumsraten und dem größten Arbeitsplatzpotenzial im Lande. Hier im Norden vor allem durch die Windkraft – natürlich. Es ist die optimale Synthese aus Ökologie und Ökonomie.

KOMMENTAR VON SVEN-MICHAEL VEIT

Eine Messe wie die Husumwind ist das beeindruckende Symbol dafür, wie mit etwas Weitsicht und Verstand die Basis für eine Zukunftstechnologie geschaffen wurde. Und in Zeiten, in denen fast niemand mehr den Klimawandel leugnet, beginnt diese Zukunft gerade erst.

So lange ist es noch nicht her, dass die „grünen“ Technologien belächelt wurden. Ihre Subventionierung durch die Einspeisevergütung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes galt Union und Atomindustrie als rot-grüner Sabotageakt wider den freien Markt. Jetzt will selbst die Kieler CDU die Ankaufpreise für Windstrom noch erhöhen, und ein Konzern wie Eon beteiligt sich an einem Offshore-Windpark.

Das ist gut. Noch besser aber wäre es, auf den Bau von Kraftwerken zu verzichten, die deutsche Stein- und auch Braunkohle verfeuern sollen, bevor deren Milliardensubventionen in zehn Jahren auslaufen. Denn sie behindern die Energiewende. Wer jetzt Milliarden in fossile Monster steckt, investiert nicht zugleich in Offshore-Windparks.

Eines geht nur. Und welche Option die ökologisch und ökonomisch sinnvolle ist, sollte inzwischen bekannt sein.