Theater mit Schiedsrichter

Das Improvisationstheater als eigene Form präsentabler darstellender Kunst ist noch gar nicht so alt. Natürlich gehörte die Improvisation schon immer zum Handwerkszeug des Schauspiels, aber erst seit rund dreieinhalb Jahrzehnten ist sie mit der Erfindung des Theatersports eine reguläre Abendunterhaltung geworden, eine wettkampftaugliche zumal. Es gibt feste Regeln des Umgangs der Teams miteinander. Ein Juror, häufiger aber das Publikum, ohnehin aktiv in die Szenenfindung eingebunden, vergibt Punkte. Punkte kann man zählen und am Ende hat jemand gewonnen. Die Popularität des Theatersports wächst und so haben sich fünf (von über 30!) Berliner Improtheatergruppen entschieden, den Sportgedanken noch stärker zu betonen, und veranstalten bis Weihnachten eine Liga. Mit einzelnen Matches, Punkten und Tabellen. Wem das zu kompliziert klingt, braucht keine Angst zu bekommen: Vor Ort ist das alles ganz easy und vor allem lustig. Heute Abend startet das Unternehmen mit Foxy Freestyle,Theatersport Berlin (Foto: Thomas M. Jauk), Frei.Wild, Improtheater Paternoster und Turbine William wie die Birne.

■ Landesliga des Improvisationstheaters: 4. Oktober, 20 Uhr, Frannz Club, Schönhauser Allee 36. Eintritt: 14/10 Euro