Der amerikanische Traum

USA Die soziale Bewegung gegen Bankenmacht, Krieg und Verarmung breitet sich aus. Noch sind die Proteste bescheiden, doch für heute und Donnerstag werden in vielen Städten große Demonstrationen erwartet

WASHINGTON taz | Die Graswurzelbewegung in den USA gegen die Macht der Wall Street gewinnt an Fahrt. Nach den Massenfestnahmen in New York protestierten meist junge Menschen in Dutzenden Städten.

In Boston marschierten Protestierende gegen wachsende Arbeitslosigkeit. In Los Angeles campierten etwa 100 Menschen vor dem Rathaus. „Essen statt Banken“ und „Essen statt Bomben“ steht auf ihren Transparenten. In Chicago übernachteten etwa ein Dutzend vor dem Gebäude der Zentralbank. Inzwischen unterstützen Lehrer- und Transportarbeitergewerkschaften die Proteste. Für heute sind Demonstrationen angekündigt. Am Donnerstag, zum 10. Jahrestag des Afghanistankriegs, planen Aktivisten eine Umzingelung von Washington.

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