Wer hat für den taz-Kongress am 25. April schon zugesagt?

GÄSTE & GÄSTINNEN Zusagen gibt es inzwischen viele: Hier die ersten taz.lab-TeilnehmerInnen

Auch die fleißigste Biene sammelt allein kaum viel Honig. So haben wir in unser Bienenhaus taz.lab viele interessante, spannende, schmeichelnde oder auch provokante, möglicherweise stechende MitbewohnerInnen eingeladen – um unseren Besuchern genügend Ertrag höchster Qualität anzubieten. Die Vorstellung fangen wir mit einer „Biene“ an, die sich mit Sammeln von großen Mengen perfekt auskennt – nämlich unserer persönlichen Daten.

Yvonne Hofstetter (siehe Foto) – Geschäftsführerin eines Technologieunternehmens – spricht in ihrem Buch „Sie wissen alles“ (für den Deutschen Wirtschaftsbuchpreis 2014 nominiert) über die Maschinen, deren Intellegenz mit der Menge der gesammelten Daten enorm steigt. Damit ist eine Katastrophe in näherer Zukunft vorprogrammiert – und keiner tut was dagegen.

Weiterer Gast unseres Bienenstockes – Harald Welzer, Mitbegründer und Direktor der Stiftung Futurzwei mit Sitz in Berlin. Er ist gern zu Gast beim taz.lab, ein Kämpfer gegen die Herrschaft und den Wahn von Wachstum, Effizienz und Konsum, ein Streiter für das besitzfreie Glück sowie fürs Gemeinwohl über individuellen Interessen. Zu solch einem alternativen und gar reduktiven Lebensstil ruft Welzer in seinem letzten Buch „Selbst denken – Eine Anleitung zum Widerstand“ auf.

So offen und pluralistisch taz.lab ist, freuen wir uns besonders über die Teilnahme von Jan Fleischhauer, Redakteur und Autor beim Spiegel, der gern und in voller Absicht für Streit und Debatte sorgt. Sein Buch heißt nicht umsonst: „Unter Linken – Von einem, der aus Versehen konservativ wurde“. Ein autobiografisches Sachbuch, in dem der Autor erklärt, wie er nach seiner reichlichen „linken“ Erfahrung ein Konservativer wird – der er womöglich doch gar nicht oder nur in anderem Sinne ist.

Faouzia Charfi macht einen weiten Anflug, um zum taz.lab zu gelangen – umso mehr freuen wir uns, sie am 25. April hier begrüßen zu dürfen. Physikerin und Professorin an der Universität Tunis, gehörte sie der linken Bewegung Perspectives an und war nach dem revolutionären Umbruch 2011 kurze Zeit Staatssekretärin für wissenschaftliche Ausbildung und Forschung. Sie engagiert sich im Bereich Gleichstellung der Frauen, Bildung und wissenschaftliches Denken. Ihr 2013 erschienenes Buch „La science voilée“, ein Plädoyer für die Autonomie des Denkens, thematisiert historische und aktuelle Beziehungen zwischen Islam und Wissenschaft.

Nächste Woche – noch mehr Gäste. DMTRY SHIGAEV