Al-Qaida erobert Dorf im Irak

BAKUBA afp ■ Dutzende Kämpfer des Terrornetzwerkes al-Qaida haben nach Angaben der irakischen Polizei ein Dorf im Nordosten des Irak in ihre Gewalt gebracht. Die Aufständischen seien in Booten über den Fluss Didschala in das Dorf al-Schuan gelangt, das sie im Sturm eingenommen hätten, sagte der Polizeisprecher der Provinz Didschala, Ibrahim al-Obaidi am Mittwoch. Die Al-Qaida-Kämpfer hätten sich am Dienstag in dem vorwiegend von Sunniten bewohnten Dorf Gefechte mit einer Gruppe rivalisierender Sunniten geliefert, die auch gegen die US-Truppen und die irakischen Sicherheitskräfte kämpften. Einige der 300 Dorfbewohner, die vor der Gewalt flüchteten, sagten, mindestens 7 der 30 Häuser des Dorfs seien zerstört worden. Die Al-Qaida-Kämpfer hätten sie zwingen wollen, sich am Kampf gegen die US-Truppen und die irakischen Sicherheitskräfte zu beteiligen. Didschala ist eine der gefährlichsten Provinzen und gilt als Hochburg von al-Qaida.