IN KÜRZE

Der Reemtsma-Entführer Thomas Drach wird zehn Jahre nach seiner Verurteilung wegen der Entführung des Millionärs in der kommenden Woche erneut vor Gericht stehen. Die Hamburger Staatsanwaltschaft wirft dem 51-Jährigen vor, er habe aus dem Gefängnis heraus versucht, seinen Bruder durch Dritte entführen zu lassen, weil dieser Teile des verschwundenen Lösegeldes aus seiner Sicht „zweckentfremdet oder verschwendet“ hatte. +++ Zur erneuten Blutspende wegen der Ehec-Epidemie hat drei Monate nach deren Ende das Universitätsklinikum Eppendorf (UKE) aufgerufen. Der Appell richtet sich an die Erstspender, wie eine UKE-Sprecherin erklärte. Denn erst nach der Blutuntersuchung der zweiten Spende werde das Blutplasma aus der Erstspende überhaupt freigegeben. +++ Gegen eine Räumung des Bauwagenplatzes Zomia durch den Chef des Bezirksamts Mitte, Markus Schreiber, hat sich die Vorsitzende der FDP-Bürgerschaftsfraktion Katja Suding ausgesprochen. Sie forderte erneut eine Änderungen des Wohnwagengesetzes, damit alternative Wohnformen ermöglich würden. +++ Die Einweihung eines Kaiser-Wilhelm-Platzes unter altem Namen hat die Linkspartei in Bergedorf kritisiert. Der neu gestaltet Platz sei zwar ein Anziehungspunkt für viele AnwohnerInnen geworden, erkennt der Linken-Bezirksverband an. Der Platz habe „aber einen besseren Namen verdient als den eines notorisch antidemokratischen und kolonialistischen Kriegsfürsten“, hieß es weiter. +++