Hochschwangere lebendig verbrannt

MORD Spaziergänger finden die Leiche einer Frau in einem Wald. Täter vermutlich Vater des Babys

Zwei junge Männer sollen eine hochschwangere Frau in einem Waldstück in Adlershof angezündet und ermordet haben. Sie sollen der 19-Jährigen außerdem mehrmals mit einem Messer in den Bauch gestochen haben. Danach verbrannte die Frau bei lebendigem Leibe. Am Tatort wurden Blumen abgelegt und Kerzen aufgestellt.

Die beiden Verdächtigen sind in Untersuchungshaft. Einer der beiden hatte die Tat zuvor gestanden. Der Mord steht damit offenbar vor der Aufklärung. Der ehemalige Freund des Opfers, der wohl auch Vater des Babys war, soll die Frau und das ungeborene Kind gemeinsam mit einem Komplizen getötet haben.

Die Verdächtigen und das Opfer hätten alle in Berlin gelebt, sagte die Polizeisprecherin. In welchem Bezirk sie wohnten, war aber zunächst ungewiss.

Spaziergänger hatten die Leiche der jungen Frau am Freitag gegen 7.45 Uhr nahe einem Waldweg im Bezirk Treptow entdeckt. Ihr Hund hatte gebellt und sich auffällig benommen. Sie fanden den verbrannten Körper und riefen die Polizei. Kriminaltechniker in weißen Schutzanzügen hatten die Umgebung des Fundorts an der Bärenlauchstraße untersucht.

Die Polizei hatte bald nach dem Leichenfund bekannt gegeben, dass die Frau gewaltsam zu Tode gekommen war. Eine Mordkommission übernahm die Ermittlungen. Nach der Obduktion wurde dann am Abend bekannt, dass die Frau hochschwanger war und bei lebendigem Leibe verbrannte.

Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller äußerte sich „zutiefst schockiert über den unfassbaren und grausamen Mord“. Die Täter seien mit äußerster Brutalität vorgegangen, sagte Müller am Samstag. „Umso mehr danke ich den Einsatzkräften für ihre intensiven Ermittlungen.“ Sein Mitgefühl gelte den Angehörigen und Freunden des Opfers. (dpa)