NoPegida in Brandenburg

RASSISMUS Parteien rufen zur Gegendemo auf. Angermünde begrüßt Flüchtlinge

Ein Parteienbündnis hat zu einer Demonstration gegen die islamkritischen Pegida-Bewegung am Montag in Brandenburg/Havel aufgerufen. Rechtspopulisten würden die Trauer über die Opfer der Morde von Paris missbrauchen, um Hass auf Flüchtlinge und religiöse Minderheiten zu schüren, hieß es in dem Aufruf der Parteivorsitzenden Dietmar Woidke (SPD), Christian Görke (Linke), Petra Budke, Clemens Rostock (Grüne) und Axel Graf Bülow (FDP).

Hundert Teilnehmer seien am Montag für den Marsch durch Brandenburg/Havel unter dem Motto „Demo für Meinungsfreiheit und Mitbestimmung im Sinne der Pegida-Bewegung“ (BraMM-Pegida) angemeldet. Als Versammlungsleiter wurde der Landeschef der Republikaner, Heiko Müller, benannt, teilte das Innenministerium mit.

Angermünde (Uckermark) zeigte indes, wie Asylbewerber auch empfangen werden können. Am Samstag hatten mehr als 350 Menschen auf einer Demo die zu Jahresbeginn in der Stadt angekommenen Flüchtlinge begrüßt. „Dies ist ein klares Zeichen des Miteinanders und hat Signalwirkung“, sagte Robert Schindler vom Bürgerbündnis „Angermünde bleibt gewaltfrei, weltoffen und tolerant“. (dpa)