piwik no script img

IN ALLER KÜRZE

Chantal-Urteil verschoben

Im Prozess um den Methadon-Tod der elfjährigen Chantal hat das Hamburger Landgericht die für Montag geplante Urteilsverkündung verschoben. Es seien neue Anträge der Verteidigung des Pflegevaters eingegangen, über die zunächst entschieden werden müsse, teilte das Gericht mit. Als neue Verhandlungstermine wurden der 5. und der 13. Februar angesetzt.  (dpa)

Rechnungshof rügt Verschwendung

Der Landesrechnungshof hat Senat und Bürgerschaft erneut Verschwendung von Steuergeldern in Millionenhöhe vorgeworfen. So sei etwa ein Kanal in Wilhelmsburg zur Internationalen Gartenschau 2013 für fast 13 Millionen Euro schiffbar gemacht worden. Bis heute sei dort jedoch nie eine Barkasse gefahren, sagte Rechnungshofpräsident Stefan Schulz bei der Präsentation des Jahresberichts 2015. Auch die Sanierung der Bühnentechnik beim Deutschen Schauspielhaus sei mit 24,6 Millionen Euro statt geplanter 16,5 Millionen aus dem Ruder gelaufen.  (dpa)

Stiftung betreut verfolgten Journalisten

Die Hamburger Stiftung für politisch Verfolgte nimmt den Fernsehjournalisten Salah Zater für ein Jahr auf. Der 28-Jährige arbeitete als Reporter für die privaten libyschen Fernsehsender Al-Assema TV und AL-Nabaa, wie die Stiftung mitteilte. Wegen seiner Berichterstattung über Kinderarbeit, sexuellen Missbrauch, Drogen und Waffenhandel sowie Korruption sei er ins Fadenkreuz von Regierungsvertretern und Milizen gleichermaßen geraten.  (epd)

Quote gefordert

Eine Fachkonferenz der Gewerkschaft Ver.di mit 75 Betriebs und Personalräten aus 22 Hamburger Krankenhäusern und Krankenhausbetrieben hat den Hamburger Appell verabschiedet. Darin wird eine gesetzliche Personalbemessung und die Umsetzung der Eckpunkte der Bund-Länder-AG zur Krankenhausreform gefordert. So soll die Sicherstellung qualitativer Standards gewährleistet und die Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben zum Arbeits und Gesundheitsschutz sowie der Abbau von Leiharbeit erreicht werden.  (taz)

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen