Elbstadt punktet mit Euphorie

OLYMPIA Hamburgs Sportsenator möchte den DOSB und das IOC mit neuem Konzept und wachsendem Zuspruch der Hansestädter überzeugen

Im Rennen zwischen Hamburg und Berlin um eine deutsche Olympiabewerbung punktet die Hansestadt nach Auffassung ihres Sportsenators Michael Neumann (SPD) mit ihrem Konzept und dem wachsenden Zuspruch der Bürger. „Das größte Pfund für Hamburg ist die Begeisterung der Menschen, wie die bisherigen Umfragen zeigen“, sagte Neumann der Tageszeitung Neues Deutschland am Montag. Im September 2014 waren bei einer DOSB-Umfrage in Hamburg 53 Prozent der Befragten für Olympische Spiele, in Berlin 48 Prozent. Mitte Januar 2015 lag die Zustimmung bei einer NDR-Umfrage in der Hansestadt bei 62 Prozent.

„Wenn man Olympia neu erfinden will, wäre unser Konzept ein Angebot, zu dem DOSB und IOC kaum Nein sagen können, weil es genau die Kriterien der Agenda von IOC-Präsident Thomas Bach erfüllt“, sagte Neumann. Auch für 2028 will Hamburg seine Bewerbung aufrechterhalten, sollte die Stadt nicht zum Zuge kommen. „Olympia ist ein Marathon, kein Sprint“, sagte Neumann.

Der DOSB will den Zuspruch in beiden Städten erneut per Umfrage Ende Februar ermitteln. In der vom DOSB ausgewählten Stadt werden die Bürger dann im September bei einem Bürgerentscheid über die Bewerbung entscheiden. (dpa)