DAS KOMMT
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■ Bis 13. 11., Deutsches Architekturmuseum, Frankfurt/Main

ISLAND UND ARCHITEKTUR

Baumaterialien wie Holz oder Backsteine gibt es in Island nicht, Häuser wurden einst aus Gras und Erde gebaut. Später dominierten Stahl und Beton. Die grandiosen Fotografien von Gudmundur Ingólfsson zeigen gewagte Architektur vor einer extremen Landschaft und die heutigen Finanz- und Bauruinen.

■ 9. 10., Feierwerk, München; 10. 10., Thalia-Kino, Dresden

Chinawoman

Die 31-jährige russisch-kanadische Musikerin Chinawoman, bürgerlich Michelle Gurevich, hat die sprödeste Stimme des Pop. Auf ihren beiden bisher erschienenen Alben bemoost Chinawoman damit die chansonesken Songarrangements und generiert eine schwermütige Stimmung, die nicht nur auf russischen Modenschauen für erhöhten Tränenfluss sorgt. Auch in Kanada ist sie inzwischen Kultgegenstand. Nur in ihrer neuen Heimat Deutschland muss sie sich diesen Status noch erspielen

■ 12. bis 16. 10, Messegelände, Frankfurt/Main

Buchmesse

Über 7.000 Aussteller aus über 100 Staaten werden auch dieses Jahr wieder erwartet. Länderschwerpunkt diesmal: Island. Spannend wird es schon am Montagabend. Da wird der Deutsche Buchpreis an Jan Brandt oder Michael Buselmeier oder Angelika Klüssendorf oder Sibylle Lewitscharoff oder Eugen Ruge (siehe Foto) oder Marlene Streeruwitz für den besten deutschsprachigen Roman des Jahres vergeben.

■ Ab 13. 10. im Kino

Die Liebesfälscher

Abbas Kiarostamis neuer, in Italien gedrehter Film ist ein tolles Vexierspiel über eine Liebesbeziehung, von der man nie genau weiß, ob sie gerade beginnt oder längst verglüht ist. Im Original heißt der Film „Copie conforme“ – „Gleichlautende Abschrift“, was die vielgestaltigen Reflexionen über Original und Kopie, die den Film durchströmen, deutlich besser trifft.