Allns Gode!

POST ZUM 25. Phantomschmerzen und Treuegelübde: Die Grüße und Wünsche der LeserInnen

Viele Gäste auf der Oceana hinterließen der taz auf einer Wandzeitung Grüße und Wünsche zum Jubiläum.

Eine Leserin dankte dabei einem jener Beteiligten, die oft in Vergessenheit geraten: Den Austrägern. Ihrer nämlich schreibe ihr jedes Jahr eine Weihnachtskarte. Und das ist, angesichts des dünnen Salärs, in der Tat eine gehörige Portion Engagement. „Das finde ich gut“, schrieb denn auch die Leserin und fragte noch „ob der wohl auch hier ist?“

Viele beklagten, dass ihnen der vor Jahren aus finanziellen Gründen eingestellten, 4-seitigen Lokalteil „täglich fehlt“, versicherten der gestutzten taz aber dennoch ihre Treue.

Gleich mehrere LeserInnen trauern derweil nur einem bestimmten Teil der Zeitung hinterher: „Wir wollen die Frauenseiten wieder haben.“

Aus Nordrhein-Westfalen angereist waren die Helga und Helmut. Sie erinnerten an das Scheitern der regionalen taz Ruhr, aber „gratulieren trotzdem.“

Zwei unbekannten LeserInnen ging es nicht um den Verlust. Sie blickten zurück auf die erste Geburtstagsfeier der taz, 1987 in einem Zirkuszelt. Dort lernten sich die beiden „beim Konzert von Carlos Meija aus Nicaragua“ kennen und seien „noch immer streitbar glücklich miteinander.“

An die Zeitung selbst gleich das Herz verloren hat eine offenbar norddeutsche Leserin, die uns neben die Zeichnung eines ebensolchen schrieb: „Dat du meen Leevste büst, dat du wohl weest!“ cja