Musik aus Körperklängen

Mit ein bisschen gutem Willen könnte man die Musik von Gazelle Twin als elektronischen Pop bezeichnen. Wirklich gerecht würde man dem Soloprojekt von Elizabeth Bernholz damit jedoch nicht, setzt die Engländerin in ihren Songs doch auf das Unbehagen der Klänge und verwendet Körpergeräusche wie Atemlaute, um Erfahrungen des Fremdseins im eigenen Körper zu verarbeiten und zugleich auf die Körper ihrer Hörer einzuwirken.

■ Gazelle Twin: Berghain, Am Wriezener Bahnhof, 22 Uhr, 22 €