Rechts auf dem Feld
: Rassismus im Fußball

Das Problem bleibt bestehen: die Meldungen von rassistisch motivierten Übergriffe auf Fußballspieler reißen nicht ab. Und dies auf allen Ebenen des Sportes. Rechte Tendenzen im Fußball sind indes kein neues Phänomen.

Fußball ist ein Abbild der Gesellschaft und so spiegelt sich die Grundstimmung im Land auch im Stadion wieder. Sie gehören schon lange zur Realität im Stadion und wurden erst in den letzten Jahren durch die Verabschiedung neuer Verbandsregularien ins Interesse der Öffentlichkeit gerückt. So versuchen Uefa und der DFB mit hohen Geldstrafen die Fremdenfeindlichkeit im Stadion eindämmen. Der Katalog von rassistischem Verhalten im Stadion reicht von der Provokation des Gegners über das emotionale Massenphänomen bis hin zum „erlaubten“ Ausleben von Grenzüberschreitungen. Farbige Spieler werden mit Affengeschrei verhöhnt oder es werden im Publikum Nazi-Parolen gebrüllt.

In Kooperation mit dem Fan-Projekt Bremen und diversen Fan-Gruppierungen sollen innerhalb einer Podiumsdiskussion sowohl aktuelle Tendenzen aufgezeigt als Handlungsstrategien diskutiert werden. Auf dem Podium sitzen unter anderem Martin Endemann (Bündnis aktiver Fußball-Fans, BAFF), Klaus-Dieter Fischer (Präsident SV Werder Bremen) sowie Vertreter der Bremer Fanszene. Als Gast wird Innensenator Willi Lemke anwesend sein. CAO

Montag, 19 Uhr; Ostkurvensaal Weserstadion