Jüttner beruft NABU-Frau

Der SPD-Spitzenkandidat für die Landtagswahlen in Niedersachsen, Wolfgang Jüttner, komplettiert allmählich sein Schattenkabinett. Umweltministerin im Falle eines Wahlsieges solle die parteilose Petra Wassmann vom Naturschutzbund Deutschland (NABU) werden, teilte Jüttner gestern mit.

Sowohl Jüttner als auch SPD-Landeschef Garrelt Duin unterstützten demonstrativ die Forderung der neuen Schattenministerin nach einem Tempolimit von 120 Stundenkilometern auf deutschen Autobahnen – ein Thema, das auch den SPD-Bundesparteitag Ende Oktober beschäftigen wird. Bundesumweltminister Sigmar Gabriel (SPD) ist gegen ein Tempolimit.

Die 52-jährige Gymnasiallehrerin Wassmann sprach sich dafür aus, die CO2-Emissionen bis 2020 um 40 Prozent zu reduzieren. Gleichzeitig müsse am Atomausstieg festgehalten werden, die Kernenergie sei eine „Risikotechnologie“. SPD-Spitzenkandidat Jüttner sagte, die studierte Biologin Wassmann sei aufgrund ihrer Biografie ein „lebendes Gegenbeispiel“ zu Umweltminister Hans-Heinrich Sander (FDP). Bisher hatte Jüttner den früheren Gewerkschaftsboss Wolfgang Denia, die Landtagsabgeordneten Gabriele Andretta, Uwe Schwarz und Heiner Bartling sowie den parteilosen Unternehmer Jochen Hahne in sein „Schattenkabinett“ berufen. In den kommenden zwei Wochen sollen noch zwei weitere Schattenminister vorgestellt werden. DPA