IN ALLER KÜRZE

GdP ruft zur friedlichen Anti-AfD-Demo auf

Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) appelliert an DemonstrantInnen während des AfD-Parteitags in Bremen, sich friedlich zu verhalten. Die derzeitigen Proteste und Demonstrationen im Zusammenhang mit AfD-Veranstaltungen, aber auch der Pegida-Bewegung zeigten, dass die Sicherheitskräfte besonders gefordert, aber auch belastet seien, heißt es in einer GdP-Erklärung. „Wir verlangen von allen Gegendemonstranten, dass die Sicherheitskräfte weder beleidigt noch angegriffen werden. Jede Attacke auf eine Polizistin oder einen Polizisten ist ein Angriff auf unseren Rechtsstaat.“ Zwei Bündnisse aus dem linken und linksradikalen Spektrum rufen am heutigen Samstag zu einer Demonstration gegen den AfD-Bundesparteitag auf.  (taz)

Vorerst keine Pegida-Demo in Bremen

Die für Februar angemeldeten Pegida-Demonstrationen in Bremen sind abgesagt worden. Als Grund, so berichtet Radio Bremen, wurden die Querelen rund um die Pegida-Führungsspitze in Dresden genannt. Die beiden Organisatoren aus Bremen hatten nach dem Dresdner Vorbild zwei sogenannte Spaziergänge geplant. Anmeldungen für spätere Pegida-Demos lägen beim Stadtamt noch nicht vor. Bereits vergangene Woche wurde eine ähnliche Demonstration für Bremerhaven abgesagt. Der Organisator zog die Anmeldung zurück, als bekannt wurde, dass er Mitglied der Bremerhavener NPD ist.  (taz)

Linke fordern Jugendhilfe statt Hotels

Die Linksfraktion kritisiert die Unterbringung unbegleiteter minderjähriger Flüchtlinge in Hotels. Nachdem ein Hotel in Hastedt aufgrund unzureichender Brandschutzvorkehrungen geräumt wurde, will die Sozialbehörde nun doch auf ein Hotel in Bremen-Strom zurückgreifen, um dort 14 minderjährige unbegleitete Flüchtlinge unterzubringen. Hotels seien für die Unterbringung von unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen gänzlich ungeeignet, heißt es in einer Mitteilung der Linken. Bremen habe mit dem Clearinghaus einen guten Anfang gemacht, der mit 35 Plätzen völlig unzureichend sei. Es brauche ausreichend Plätze in solchen Jugendhilfeeinrichtungen für alle minderjährigen Flüchtlinge, ebenso wie ein Clearingverfahren, das offen für alle sei.  (taz)

Auszeichnung für Bremer Kammerphilharmonie

Die französische Musikzeitschrift Diapason hat die Einspielung der 4. Symphonie von Robert Schumann der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen mit dem Diapason-d‘or-Preis ausgezeichnet. Die Auszeichnung zählt neben dem Preis der deutschen Schallplattenkritik und dem britischen Gramophone Award zu den bedeutendsten europäischen Preisen für Aufnahmen klassischer Musik. Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen und ihr künstlerischer Leiter Paavo Järvi schlossen mit der dritten CD den Zyklus mit den Sinfonien und Ouvertüren Robert Schumanns ab. Neben der 4. Symphonie findet sich auf diesem dritten Album das Konzertstück für vier Hörner und Orchester, op. 86, sowie Ouvertüre, Scherzo und Finale, op. 52.  (taz)

Brennende Autos

In Walle sind am Donnerstagabend zwei Autos angezündet worden. AnwohnerInnen der Grenzstraße meldeten der Polizei zwei hintereinander geparkte brennende Wagen. Die Flammen wurden von der Feuerwehr gelöscht. Eine Zeugin sah zur Tatzeit einen etwa 20–30 Jahre alten Mann, der eine Mütze oder Kapuze trug und vom Brandort weglief. Die Kriminalpolizei ermittelt jetzt wegen Brandstiftung. Bei den Autos entstanden Schäden von insgesamt etwa 15.000 Euro.  (taz)