„Yasamak“: Tribut an Nâzim Hikmet
: Defne Șahin

Nâzim Hikmet ist ein Klassiker der türkischen Literatur und gilt als Begründer der modernen türkischen Lyrik – auch wenn er schon schrieb, als es noch keine Türkei gab. Und bis vor wenigen Jahren schon lange kein türkischer Staatsbürger mehr war. Die türkische Staatsbürgerschaft erhielt Hikmet erst lange nach seinem Tod zurück. Zu Lebzeiten wurde er ausgebürgert, weil er sich in der verbotenen kommunistischen Partei engagierte, die letzten Jahre bis zu seinem Tod im Jahre 1963 verbrachte er deshalb in der Sowjetunion.

Die in Berlin lebende Sängerin Defne Sahin hat nun ausgewählte Gedichte von Hikmet vertont und mit einer Musik unterlegt, die westlichen Jazz und Pop mit orientalischen Klängen und Rhythmen zusammenführt. Das Resultat erscheint am 28. Oktober als Album mit dem Titel „Yașamak – to live with the words of Nâzim Hikmet“, bis dahin stellt Sahin das Programm auf einer Tournee vor, die sie auch nach Bremen führt.

Begleitet wird sie dabei von Tino Derado am Klavier, Simon Quinn am Bass und Martin Krümmling am Schlagzeug.

■ Freitag, 20 Uhr, Kulturkirche St. Stephani