DAS WETTER: BREM CITY GANG

Zwei Wochen lang hatten sie nun gefressen und gesoffen, ohne sich um irgendetwas zu scheren. Die Speisekammer des Hauses hatte viel hergegeben: köstliche Kuchen, gebratene Tauben, Fässer voller Bier und Wein … Die vier, schon sackalt, arbeitslos und dem Tod mehr oder weniger knapp entkommen, hätten nicht gedacht, dass sie das noch mal erleben dürften. Nach dem ausgiebigen Rausch dämmerte ihnen nun aber langsam, dass dieses Schlaraffenland nicht ewig währte. Genauer gesagt: eben jetzt ein Ende fand, denn die Vorräte waren fast vollkommen aufgebraucht. Mit noch leicht benebelten, schweren Köpfen begannen sie die Diskussion, wie es nun weitergehe. „Wenn hier nichts mehr zu holen ist, sollten wir Plan A wieder aufgreifen und uns auf den Weg nach Bremen machen“, sagte der alte Esel. „Unser erster Gig hier in der Provinz war ja immerhin schon mal ein durchschlagender Erfolg“, schob er grinsend nach. Hund, Katze und Hahn waren skeptisch, aber stimmten zu. Was sie allerdings noch nicht ahnten: Ihre Band würde Weltruhm erlangen!