DIE ISLAND-WOCHE DER WAHRHEIT: TUNNEL IN DIE PAMPA

Nur ein einziges Mal in der Weltgeschichte leisteten die Isländer Bedeutendes. Im Jahr 1734 beschlossen sie bei einer geheimen Volksabstimmung, dass sie ihre karge und frostige Insel verlassen würden. Sie waren diese verdammten Elfen und Trolle leid, und auch die Geysire standen ihnen bis zur Oberkante Unterlippe. Da man allerdings bannig arm war, musste man mit bloßen Händen den Tunnel auf die andere Seite der Welt graben. Denn dorthin wollte man auf schnellstem Wege und trockenen Fußes gelangen – und zwar auf die Malediven. Im Indischen Ozean sei es wohlig warm, und dort gebe es auch keine dieser vulkandummen Märchenwesen, meinte man. Da die Isländer aber bereits Jahrhunderte vor dem Finanzcrash nicht rechnen konnten, verschätzte man sich erheblich und landete irgendwo in der Pampa, hinter den Karpaten, in der Walachei. Doch unbeirrt stapften einige tapfere Isländer durch den Tunnel und gründeten die Ortschaften Dingenskirchen, Buxtehude, Posemuckel, Hintertupfingen sowie Kyritz an der Knatter, die bis heute allen Hinterwäldner dieser Welt eine behagliche Heimat bieten.