Tante Prusseliese sucht nach den schönsten Spielsachen

Laura hat ihren stummen Stern, die kleine Nervensäge von Bruder Tommy den quietschenden Beschütz-mich-Hund, und alle vier haben bereits mehrere Buch- und Kinoabenteuer überstanden. Wobei man „Abenteuer“ dabei nicht im Indiana-Jones-Sinne verstehen sollte, die Geschichten nach Büchern von Klaus Baumgart sind schließlich schon für Neugeborene genießbar. Im vierten Animationsfilm „Lauras Stern und die Traummonster“ (ab jetzt in vielen Kinos) tauchen Laura und Tommy mit Hilfe des Sterns ins pittoresk-psychedelische Traumreich ab, um dort fünf Traummonster aufzumischen. Die haben nämlich den Beschütz-mich-Hund geklaut, weil der dafür sorgt, dass Tommys Angst immer kleiner wird. Damit schrumpfen aber auch die Monster: Dass die Story dramaturgisch halbwegs funktioniert, liegt vor allem am dreist dem Pixar-Hit „Monster AG“ geklauten Plot. So ist „Lauras Stern und die Traummonster“ besser als sein wirrer Vorgänger „Lauras Stern und der geheimnisvolle Drache Nian“. Und durch die Gestaltung der Traumwelt ist der Film die Chance für Minderjährige, ganz ohne Psilos auf Trip zu gehen. Lange haben wir nichts mehr über die Kerzenwerkstatt „Ess brennt“ (Hagelberger Str. 53) geschrieben, eventuell weil der Bedarf nach immer neuen Kerzen uns nicht allzu hoch erscheint – normalerweise brennen die ja eine ganze Weile. Doch zum kalten Herbst passt das neue Programm „Kerzen herstellen in bunten Herbstfarben“ ganz wunderbar. Zudem sollte man rechtzeitig an die vielen demnächst zu beschenkenden Tanten und Verwandten denken (Di–So, 12–19 Uhr). Noch schnell ein Hinweis zum Kindermusical „Im Reich des King Aresias“ (ab Mittwoch in der Urania, An der Urania 17), in dem weggeworfene Puppenkinder (!) an einem verwahrlosten Ort (!) Gangstreitigkeiten (!) erleben – skurril!

www.ess-brennt.de, www.urania.de