IN ALLER KÜRZE

CDU fordert geschlossenes Heim

Die Polizei vermeldet für das vergangene Wochenende mehrere Straftaten und erhebliche Widerstandshandlungen durch mehrere unbegleitete Jugendliche aus Nordafrika. Versuchter und vollendeter Diebstahl und Raub wird aus dem Steintorviertel und Farge vermeldet. Laut Polizei wurden Einsatzkräfte geschlagen und bespuckt. Zwei unter Drogeneinfluss stehende Minderjährige versuchten, sich Selbstverletzungen beizubringen und kamen ins Polizeigewahrsam. In mehreren Fällen wurde eine Spuckschutzhaube eingesetzt. Für die CDU ist klar, dass das bisherige Konzept zum Umgang mit straffälligen, unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen „wirkungslos“ ist. Sie fordert eine „geschlossene Unterbringung“ mit „intensiv-pädagogischer“ Betreuung.

OHB repräsentiert Diktatur in Kasachstan

Das autokratische Regime in Kasachstan hat eine neue Honorarkonsulin in Bremen: Christa Fuchs übernimmt am Mittwoch das Ehrenamt ihres verstorbenen Ehemannes Manfred Fuchs. Der Firmengründer des Bremer Raumfahrtkonzerns OHB war seit 2008 Honorarkonsul der zentralasiatischen Republik, aus der immer wieder massive Menschenrechtsverletzungen berichtet werden.

„Wir sind Olaf“

Der evangelikale Pastor Olaf Latzel erfährt im Internet starke Rückendeckung. So werden über Facebook Unterschriften für eine Petition gesammelt, die an die Staatsanwaltschaft gehen soll. Die Behörde prüft, ob eine Predigt Latzels den Anfangsverdacht der Volksverhetzung oder Beschimpfung einer Religionsgemeinschaft erfüllt. Im Netz solidarisieren sich Anhänger Latzels unter dem Motto „Wir sind Olaf“. Die Kritik an Latzel wird mit Begriffen wie „Rufmordkampagne“ und „Christenverfolgung“ in Verbindung gebracht. Bei Facebook hatten am Montagnachmittag knapp 4.000 Unterstützer für den St.-Martini-Prediger „gefällt mir“ angeklickt. Derweil haben sich Pastoren, Kirchenmitarbeiter und der Vorsitzende der evangelisch-konservativen Allianz von Latzel distanziert. Die Landeskirche bat Latzel zum Gespräch.

Weser soll sauber werden

Der Plan zur lokalen Umsetzung der EU-Wasserrahmenrichtlinie liegt für ein halbes Jahr öffentlich aus. Das Umweltressort stellt darin den Zustand der Oberflächengewässer und des Grundwassers sowie die bis 2021 geplanten Maßnahmen vor. Bis zum 27. Juli können BürgerInnen kommentieren. Bisher erreicht kein Gewässer in Bremen einen „guten Zustand“ – Probleme bereitet vor allem die hohe Nitratbelastung.  (taz/epd)