LESERINNENBRIEFE
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Danke für die Angst!

■ betr.: „In aller Kürze: Autos angezündet“, taz hamburg vom 15. .10. 10

Es ist 5.30 Uhr und ich bin durch einen Knall wach geworden. Ich wohne in einem Hinterhaus, und in unserem Hinterhof brennt ein Auto. Zum Glück ist die Feuerwehr schon vor Ort. Die größte Angst, die man hier haben kann, ist, dass eins der Häuser brennt und die Flammen auf die anderen überschlagen. Die Häuser sind zum Teil unsanierte Altbauten mit Dielenböden und engen Fluren. Wer immer das Auto in Flammen gesetzt hat – dass es von alleine brennt, kann ich mir nicht vorstellen –, hat wirklich keine Ahnung, was er da macht und wie gefährlich es für die Bewohner des Hinterhofs ist. Welch ein Irrsinn … danke, Arschloch, für die Angst!  ANNIKA POHL