IN ALLER KÜRZE

Wall Street-Flair in Bremen

Am „Globalen Aktionstag für echte Demokratie“ haben in Bremen am Samstag hunderte Menschen gegen die Macht der Finanzindustrie demonstriert. Unter dem Motto „Empört Euch“ zogen sie vom Hauptbahnhof in die Innenstadt. Der Aktionstag stand im Zusammenhang mit der Besetzung der Wall Street in New York.

Träger gefährdet

Die Linke hat dem Senat vorgeworfen, die Existenz vieler Träger öffentlich geförderter Beschäftigung zu gefährden. „Offenbar ist der Kahlschlag intern längst geklärt“, sagte die arbeitsmarktpolitische Sprecherin der Linken, Claudia Bernhard. Es würden keine Landesmittel für geförderte Beschäftigung bereit gestellt. Sozialversicherte Stellen würden in der Folge größtenteils zugunsten von Ein-Euro-Jobs abgeschafft, so Bernhard, Projekte würden schließen oder ihre Eigenständigkeit verlieren. Viele Projekte würden „kommunale Regelaufgaben“ wahrnehmen, die „notwendig für den sozialen Zusammenhalt“ seien. Die Kürzung sei auch deshalb unverständlich, weil gleichzeitig für Unternehmensförderung Mittel vorhanden seien. „Das ist eine Frage des politischen Willens, nicht von höherer Gewalt.“

Konjunktur in Schwung

Die Bremer Unternehmen bewerten ihre Geschäftslage als gut, die Zuversicht für die künftige Entwicklung nimmt dennoch ab. Das geht aus dem Herbst-Konjunkturreport der Handelskammer hervor. Geschäftsführer Dr. Matthias Fonger forderte staatliche Förderung: „Bremen muss weiter in die wirtschaftlichen Zukunftsfelder investieren und die wirtschaftsstärkende Infrastruktur ausbauen“, vor allem bei der Verkehrsinfrastruktur und der „Flankierung privater Investitionsvorhaben.“

Mit Benzin übergossen

Ein 35-jähriger Mann hat sich am Samstag in Utbremen vor eine Straßenbahn gestellt, mit Benzin übergossen und gedroht sich anzuzünden. Dann lief er in das in der Nähe liegende Haus seiner Familie. Spezialkräfte der Polizei überwältigen ihn dort. (taz)