FIGURENTHEATER IN GÖTTINGEN
: Maskenumzug mit Tiefseeungeheuer

Lang ist’s her, aber erinnern werden wir uns doch wohl: an Aladin und seine Wunderlampe, an das unbedarfte Rotkäppchen und den kleinen, kommunikativen Eisbären, der irgendwann sogar in den heißen Süden reist: Zum 30. Mal schon laden vom 8. bis 22. Februar die Göttinger Figurentheatertage zu insgesamt 28 Aufführungen so warmherziger wie lebenskluger Stücke, denn nicht nur der Psychologe C.G. Jung wusste, dass Märchen und ihre Archetypen universell und ewig gültig sind. Und damit klar ist, dass das Ganze nicht nur zum Gucken, sondern auch partizipativ ist, wie es so schön heißt, gibt es gleich zu Beginn des Festivals einen großen Maskenumzug zum Mitlaufen. Dessen Titel: „Ein Tiefseeungetüm taucht auf.“ Das wird dann samt Begleitung vom Neuen zum Alten Rathaus der niedersächsischen Stadt ziehen. Für Göttingen, das ja nun nicht direkt am Meer oder an Loch Ness liegt, ein schaurig-schönes Exoticum. (epd)