VERWEIS
: Ingwer und Katharsis

Nimmt man mal die beschaulichen Räumlichkeiten der taz in Kreuzberg als Maßstab, hört man all die keuchenden, hustenden, rotzenden, röchelnden Menschen um einen herum, während einem selbst schon wieder die Nase läuft, könnte der Tipp des Tages eigentlich nur lauten: Ins Bett legen, abwarten, bis die Erkältungswelle vorbei ist – und raue Mengen Zitronentee, Honig, Ingwer neben dem Bett anhäufen. Die nicht Betroffenen aber sollten sich ihres Lebens erfreuen und könnten zum Beispiel einem Auftritt der famosen Düster-Rocker Interpol in der Columbiahalle beiwohnen. Dort müsste man am Eingang zwar 42 Euro berappen, es winkt aber die unschlagbare kurzfristige Katharsis via Musik.