Empörung über EADS-Insider

HAMBURG/PARIS ap ■ Nachdem sich der Verdacht auf massiven Insiderhandel beim Luftfahrt- und Rüstungskonzern EADS durch neue Informationen erhärtet hat, wächst die Kritik am Unternehmen. Die französische Arbeitgeberpräsidentin Laurence Pariso erklärte, sie habe „nichts als Verachtung“ für die Manager übrig, sofern sich die Vorwürfe bestätigten. Die Gewerkschaft IG Metall sagte, für die ohnehin schwierige Stimmung im Unternehmen seien solche Schlagzeilen alles andere als förderlich. Nach vorläufigen Ermittlungen der französischen Börsenaufsicht soll sich fast die gesamte EADS-Spitze durch Insiderhandel bereichert haben, indem sie Aktien zu hohen Kursen verkaufte, bevor die Produktionsprobleme beim A380 öffentlich wurden. EADS-Großaktionär DaimlerChrysler hat eine Verwicklung in illegale Geschäfte bestritten.