IN ALLER KÜRZE

Akademischer Senat berät über Sparpläne

Nach mehreren blockierten Sitzungen hat der Akademische Senat der Universität über die geplanten Einsparungen in Millionenhöhe diskutiert. Eine Abstimmung darüber solle es aber erst in der nächsten Sitzung geben, sagte ein Uni-Sprecher am Mittwoch. Nach den Plänen der rot-grünen Landesregierung muss die Uni jährlich etwa acht Millionen Euro einsparen. Die Haushaltskommission hatte im vergangenen Jahr unter anderem vorgeschlagen, die Verwaltungsgebühren für die Studenten zu erhöhen und verschiedene Einrichtungen zu streichen. Die Studenten wehren sich dagegen und hatten im Dezember und Januar verhindert, dass der Akademische Senat tagen konnte.  (dpa)

Van-Gogh-Porträt entdeckt

Die Bremer Kunsthalle hat ein bisher unbekanntes Porträt entdeckt, das den Maler Vincent van Gogh zeigt. Die Federzeichnung von seinem Künstlerfreund Emile Bernard stammt aus einem 858 Seiten dicken Album, das das Museum 1970 erworben hatte. „Das ist ein sehr unübersichtliches Album mit sehr viel Material“, sagte die stellvertretende Direktorin, Dorothee Hansen, am Mittwoch. Sie hatte die Werksammlung für eine Ausstellung erstmals umfassend untersucht. Bernard hat das Porträt selbst nicht betitelt. Nach Angaben der Kunsthalle haben van-Gogh-Experten jedoch bestätigt, dass es sich um eine Darstellung des niederländischen Malers handelt. Die postkartengroße Zeichnung Bernards dürfte nach Einschätzung von Hansen im Winter 1886/1887 entstanden sein. Sie zeigt den Künstler mit hohem Haaransatz, Geheimratsecken und Bart – ähnlich wie er sich zu der Zeit selbst dargestellt und auch Henri de Toulouse-Lautrec ihn porträtiert hatte. Hansen bezeichnete den Fund als Besonderheit, da nur wenige Porträts anderer Künstler von van Gogh existierten.  (dpa)

Bremen erprobt Sprachförderung

Mit einem Modellprojekt an fünf Standorten will Bremen die durchgängige Sprachförderung in Kindergarten und Grundschule erproben. Das geht aus einer Vorlage für die Bildungs- und die Sozialdeputation hervor. Nach der Auswertung des dreijährigen Projektes, soll die eng abgestimmte Sprachförderung auf weitere Standorte übertragen werden. Damit soll ein wichtiger Baustein des Konzeptes zur engeren Verzahnung von Kita und Grundschule umgesetzt werden. Um die Sprachförderung über Institutionsgrenzen hinweg zu verbessern, will die Grünen-Fraktion das einzelne Kind stärker in den Mittelpunkt rücken und LehrerInnen künftig auch in der Kita und ErzieherInnen auch in den ersten Klassen einsetzen. Eine Leistungsdokumentation soll gemeinsam erfolgen. Auch Eltern sollen stärker einbezogen werden.  (taz)