Streikende haben Athen fest im Griff

ATHEN taz/dpa | In Griechenland hat eine Woche der Streiks und Proteste gegen den rigiden Sparkurs der Regierung begonnen. Am Montag fielen die Fährverbindungen zu den Inseln aus. Mitte der Woche soll der Luftverkehr bestreikt werden. Geplant sind zudem Arbeitsniederlegungen bei Bus-, U-Bahn- und Taxifahrern. Schon den zehnten Tag streikte am Montag die Müllabfuhr. Allein in Athen stapeln sich 10.000 Tonnen stinkender Müll. Innenminister Haris Kastanidis drohte den städtischen Angestellten mit Privatisierung und Entlassungen. Am Donnerstag will das griechische Parlament ein neues Gesetz billigen, mit dem erstmals seit hundert Jahren Entlassungen von Staatsbediensteten ermöglicht werden sollen. Zudem sollen die Löhne und Gehälter im öffentlichen Dienst um weitere 20 Prozent gekürzt und weitere Steuern erhoben werden.

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