EXILE
: Welch eine Liebeserklärung

Da sind sie, die Brüche, deren Fehlen viele Gesichter der Renaisance eben doch alt ausschauen lassen. TM Davys Porträts seines Liebsten, mit dem er in Brooklyn lebt, und die Selbstbildnisse schwanken zwischen erotischem Kitsch und malerischer Obsessesion, um im nächsten Moment in ein fast naives Schattenspiel zu kippen. Welch feine Ironie. Gleich Lichtgestalten im schwarzem Raum leuchten die Körper und offene Blicke der bildhübschen Männer dabei. Und eigentlich bleibt nicht viel anderes übrig, als sich in sie zu verlieben. Aber Achtung: Der Ausstellungstitel Epithalium bestätigt, dass die beiden vergeben sind. MJ

■ Bis 12. 11., Sa. 12–18 Uhr und nach Vereinb., Skalitzer Str. 104 HH