Mehr Platz zum Traurigsein

VEREIN Bremens „Zentrum für trauernde Kinder und Jugendliche“ war die bundesweit erste Initiative dieser Art. Mittlerweile ist die Vereinsarbeit so umfangreich, dass neue Räume benötigt wurden

Der Verein „Trauerland – Zentrum für trauernde Kinder und Jugendliche“ hat sein neues Zuhause in der Schwachhauser Heerstraße 63a eröffnet. Der Umzug sei notwendig geworden, weil die alten Räume zu klein geworden seien, teilt der Verein mit. Auf den nun mehr als 340 Quadratmetern könnten sich mehrere Trauer- und Beratungsgruppen gleichzeitig treffen.

Trauerland sei weiterhin dringend auf finanzielle Hilfe angewiesen: „Mit einer Mietpatenschaft kann sich jeder ganz unmittelbar für unsere Arbeit einsetzen und Kindern den notwendigen Raum für ihre Trauer geben“, sagt Geschäftsführerin Diana Zühlsdorff. Ab 20 Euro im Monat könne ein Mietbaustein erworben werden.

Trauerland nahm vor zwölf Jahren mit drei Kindern und einer Ehrenamtlichen nach US-amerikanischem Vorbild als erste Initiative dieser Art in Deutschland die Arbeit auf. Heute werden in Oldenburg und Bremen 180 Kinder in zwölf Gruppen betreut. Zur Mitarbeiterschaft der spendenfinanzierten Einrichtung gehören mittlerweile 15 Haupt- und 150 Ehrenamtliche. epd