Bitte keine Pressemitteilungen

Betr.: „Neue Stromtrassen für den Norden“, taz nord vom 29. / 30. 9. 2007

In diesem Artikel sowie in dem Kommentar und dem Zusatzkästchen wird der Wunschkatalog der Stromnetzbetreiber kritiklos heruntergebetet. Nicht ein Argument der Stromnetzbetreiber wird hinterfragt, nicht ein Wort über die vielen Bürgerinitiativen, die sich dem Bau der Stromleitungen wiedersetzen. Man könnte sich fragen: Wie ist denn der Strom aus den AKW (die demnächst abgeschaltet werden) bisher ins Netz verteilt worden? Wird der Windstrom nur vorgeschoben um eine größere Akzeptanz der Neubauten zu erreichen? Werden leistungsstärkere Leitungen gebraucht um billigen Strom z.B. aus Polen hier gut verteilen und teuer verkaufen zu können? Mit welchen Auswirkungen (z.B.Elektrosmog) haben Menschen zu rechnen, die direkt unter den Leitungen wohnen? Gefährden Leitungen durch Schutzgebiete den Lebensnerv Tourismus in strukturschwachen Regionen? Usw. Ich habe den Anspruch an die taz, dass sie Artikel nicht einfach nur aus Presseabteilungen von Unternehmen weiterreicht. TORSTEN HATT, Waldkappel