DEUTSCHER HERBST

Mit der Entführung des Arbeitgeberpräsidenten Hanns Martin Schleyer begann am 5. September 1977 der „Deutsche Herbst“. Die taz erinnert täglich an die Ereignisse.

9. 10. 1977: Bundespräsident Walter Scheel sagt in Tübingen: „Alle müssen sich fragen: Was haben wir getan, was haben wir versäumt, dass junge Bürger auf so furchtbare Abwege geraten konnten? Was haben wir zu Beginn der Studentenunruhen, die auch moralische Antriebe hatten, den Studenten geantwortet? Haben wir ihre Fragen überhaupt richtig verstanden?“ Ein „Vorbild für alle“ sei die Erklärung der evangelischen Kirche. Dort steht: „Das Aufkommen des Terrorismus in unserem Land weist auf Versäumnisse und Fehlentwicklungen, an denen alle Gruppen unserer Gesellschaft beteiligt sind. Auch die evangelische Kirche bekennt ihre Mithaftung.“ PK www.taz.de/raf