SENSATIONELLE ENTHÜLLUNG: FRANKENSTEIN-GESCHICHTE IST WAHR

Gespenstisch wabern die Nebelschwaden über den düsteren Friedhof, der Mond verbirgt sein Licht, ein Käuzchen schreit, und hinter den schiefen und halbverfallenen Grabsteinen kann man schemenhaft eine bucklige Gestalt erkennen, die mit einem Spaten einen frisch beerdigten Körper ausgräbt, um Leichenteile zu sammeln, aus denen ein künstlicher Mensch geschaffen werden soll. So oder ähnlich kennt man die billigen Verfilmungen von Mary Shellys 1818 veröffentlichten, großartigem Roman „Frankenstein“. Shelly soll das Buch im Sommer 1816 angeblich in nur einer einzigen Mondnacht in einer Art Wachtraum geschrieben haben. Was bisher als Legendenbildung galt, scheint jetzt bewiesen: Wie das Gruselmagazin Geo in seiner Novemberausgabe berichtet, hat ein Astronom der Universität Texas, der sich selbst „forensischer Astronom“ nennt, keine Anstrengungen, Kosten und Mühen gescheut und herausgefunden, dass zur fraglichen Zeit der gleißende Mond die ganze Nacht in Mary Shelleys Zimmer am Genfer See schien. Dann ist die ganze Frankenstein-Geschichte bestimmt auch wahr.