Konzert: Leningrad

Erklärtes Ziel des 15-köpfigen St. Petersburger Orchesters „Leningrad“ ist es, mit einfachsten Mitteln starke Emotionen hervorzurufen. Sie verstoßen gegen alle Verbote, brechen mit Traditionen, drehen skandalöse Videos und verbreiten auf Konzerten leidenschaftlich Chaos. In Moskau hat die Band mit der eigenwilligen Mischung aus Ska, kubanischem Salsa und russischen Knast-Chansons längst Auftrittsverbot. Anderswo füllen die pures russisches „Mat“ – eine auf Schimpfwörtern aufbauendes, tabuisierte Sprache – ins Mikro grölenden Underground-Dissidenten um den „russischen Eminem“ Shnur Stadien, begeistern Intelligenzia genauso wie das „einfache Volk“. MATT

Mi, 17. 10., 21 Uhr, Fabrik, Barnerstraße 36