urdrüs wahre kolumne
: Nichts muss. Alles kann!

Für die Liberalinskis sitzt Burkhardt Müller-Sönksen aus Hamburg im Bundestag und fordert jetzt, „dass Innensenator Udo Nagel von seinen aktuellen Überwachungsphantasien Abstand nimmt“. Er solle doch endlich mit dem Sheriff-Wettbewerb am Rande der Verfassung aufhören. Nun ja. Da ringen die Innenminister und -senatoren natürlich um die unter ihresgleichen so begehrte Auszeichnung „Arsch mit Ohren“ und da ist eben auch Blut- und Hirndoping erlaubt…

Nachdem die wackeren Volks-und Raiffeisen-Banker aus Itzehoe jetzt der NPD das Konto für ihre Bittgänge beim faschistoiden Mittelstand, beim kriminellen Jungvolk und den verkommenen Empfängerinnen von Weltkrieg II- Offizierspensionen aufgekündigt haben, sollten auch die übrigen Banken alles daransetzen, in den edlen Wettstreit um faschofreie Kontenführung einzutreten. Der abgewichste Immobilienhai Jürgen Rieger müsste dann bei seinen Einkaufstouren künftig mit Säcken voller kleiner Scheine durch das Land ziehen und mit etwas Glück wird er dann am Bahnhof Melle von den eigenen Jungs ausgeraubt – vor allem, wenn der Herr Rechtsaußen-Anwalt nach bekanntem Vorbild behaupten sollte: „Das Geld stammt aus jüdischen Vermächtnissen.“

Ein strahlender Sieg für die Sache des linguistischen Internationalismus: Ab sofort sind die Informationen auf der offiziellen Internetseite von Lübeck auch auf Esperanto erhältlich!

Irgendwie muscheln und kuscheln Wladimir Putin und sein hannöverscher Gasmann Gerhard Schröder ja immer noch zusammen rum und unter toleranten Partnern des Fortschritts („Nichts muss, alles kann“) hängen natürlich auch die dazugehörigen Weibchen mit drin. Schröders Doris und Putins Ludmilla bringen jetzt laut Bunte gemeinsam ein Jugendbuch unter dem mitreißenden Titel „Freundschaften – Geschichten die verbinden“ heraus und diese Publikation der Ladies soll nichts weniger bewirken, als „der Verständigung zwischen Kulturen und Nationen dienen. Denn der Frieden der Welt beginnt in den Köpfen der Kinder“. Hoffentlich kommt ganz schnell auch eine Ausgabe in Tschetschenisch oder wenigstens in Esperanto raus!

Was soll der spirituelle Geiz, das Radio Bremen-Funkhaus ohne Gottes Segen zu eröffnen? Wer da um Parität der Religionen bemüht ist, kann ja zur Kinderstunde auch noch den Dalai Lama mit seinem Orffschen Spielwerk gongklöppeln lasssen oder den Ruf des Muezzin als Pausenzeichen nutzen. Für die Waldorf-Radioten gibt es ein bißchen Eurythmiebegleitung über den Flurfunk und die Abteilung „Fröhlicher Heide“ spuckt einmal kurz da hin, wo immer sich zwei Flure kreuzen. Den Herrn Zebaoth kratzt das doch weiter nicht…

Ein glückliches Singen, Ringen und Gelingen in historischer Stunde wünscht dem Ersten Bremer Parteitag der Linken an diesem Wochenende auch ULRICH „REDSOX“ REINEKING

PS: Wenn CDU, SPD, Grüne etc. ebenfalls mit mir in den alten Chorus einfallen: „Hoch vom Dach schreit jede Dohle / Brecht die Macht der Monopole!“, so wird mein Gruß auch sie ereilen – alles, was recht ist!

ULRICH REINEKING, Journalist, Kabarettist und gelegentlicher Freizeitsheriff unterstützt die Vökerverständigung.