US-Luftangriff tötet Zivilisten

BAGDAD/WASHINGTON afp/rtr Zum Beginn des Festes des Fastenbrechens sind im Irak zahlreiche Zivilisten ums Leben gekommen. Die US-Armee räumte die Tötung von 15 Frauen und Kindern bei einem Luftangriff am Freitag in der Region des Thathar-Sees, rund hundert Kilometer nordwestlich von Bagdad, ein. Auch 19 mutmaßliche Aufständische seien getötet worden. Bei einem ersten Luftangriff seien vier mutmaßliche Aufständische getötet worden. Bei einem zweiten Luftangriff auf eine Gruppe, die an einem anderen Ort südlich des Sees neu zusammengekommen war, seien 15 „Terroristen“, daneben aber auch sechs Frauen und neun Kinder ums Leben gekommen. Die US-Armee äußerte ihr Bedauern über den Tod der Zivilisten. Unterdessen hat ein Überlebender der Blackwater-Schießerei gemeinsam mit Angehörigen dreier Todesopfer die Sicherheitsfirma vor einem US-Gericht verklagt. Blackwater wird vorgeworfen, Kriegsverbrechen begangen und damit gegen US-Recht verstoßen zu haben. Die Kläger verlangen Schadensersatz für Todesfälle sowie physische, psychische und wirtschaftliche Schäden samt einem Strafzuschlag. Die private Sicherheitsfirma, die in Auftrag des US-Außenministeriums stand, hatte am 16. September 17 Iraker erschossen.