UMSONST REIN!

Gegen das Vergessen hat Daniel Blatman geschrieben und viel Beachtung gefunden. Mit seinem Buch „Die Todesmärsche 1944/45. Das letzte Kapitel des nationalsozialistischen Massenmords“ habe er Maßstäbe gesetzt, schreibt die Frankfurter Rundschau. Zum sensiblen Chronisten kürt ihn die Zeitung Die Zeit. Heute können Sie sich von dem Autor und seinem Werk selbst ein Bild machen. In der Villa Ichon liest Blatman um 20 Uhr von dem letzten Marsch der Konzentrationslager-Insassen durch Deutschland, bei dem mindestens 250.000 Menschen starben.

Theoretischer geht es am Freitag im Kultursaal der Arbeitnehmerkammer zu: Der Kunstwissenschaftler Detlef Stein führt den Betrachtenden die Koexistenz von Malerei und Fotografie vor Augen – in einem Vortrag mit Bildpräsentation. Diese Veranstaltung wurde vom Zusammenschluss Fotokunstbremen initiiert, einer Gruppe, die den Bedeutungswandel des Mediums zeigen und diskutieren möchte.

Wer gerne Konzerte besucht und sich die Singer-Songwriter Chris Letcher aus London und Aaron Gilmartin aus Arizona noch nicht angehört hat, kann das noch nachholen: am Freitag um 20 Uhr im Townside Hostel oder am Sonntag um 14 Uhr im Bio-Bauernhof Kaemena, Niederblockland 6. Chris Letcher ist sowohl in der Klassik als auch im Afro-Beat und Indierock zuhause, Aaron Gilmartin tendiert zu brasilianischer Popmusik. Die beiden treten auf.

Eine kleine Premiere dann am Sonntag um 18 Uhr: Erstmals lädt das Litfass zu einer Lesung ein: Betty Kolodzy gibt Passagen aus „Istanbul Walking“ zum Besten – eine Sammlung von Eindrücken aus dem Alltag der lebhaften und bevölkerungsreichsten Stadt der Türkei.

Am Montag können Sie um 10 Uhr mit einer Ausstellungseröffnung in die Woche starten: Das Atelierhaus „Roter Hahn“ stellt das Kinderkunstprojekt „Astwerk Nestbau“ vor.

Um die Liebe und andere Zwischenfälle geht es am Mittwoch um 20 Uhr im swb Kundencenter. Helmut Kopetzky präsentiert sein Feature zu drei Frauen mit Down-Syndrom, von denen sich eine verliebt hat. CRN