Männer, Frauen, Frauen, Männer, Frauen, Männer…

Wie der Mensch sich selbst geschaffen sieht und mit welchen Menschen er sich überhaupt zusammenfinden möchte, sollte doch bitte schön seine eigene Angelegenheit sein. Aber zu viel Freiheit scheint der Mensch nicht zu ertragen, weswegen er in einem fort Regeln für sich und seinesgleichen erfindet und ziemlich rigide Ansichten, wie seine Gesellschaften auszusehen haben. Der Haken daran allerdings ist, dass sich das Menschsein nicht über irgendwelche DIN-Normen scheren lässt. Die sexuelle Identität zum Beispiel. Schon die Grobsortierung Frau-Mann ist genau das: Zuordnung mit Drang ins große Ganze, die sich um feinere Differenzierung gar nicht kümmern will, die aber eben auch ein Menschenrecht ist. In der heute startenden Vortragsreihe „Sexuelle Selbstbestimmung“ im Institut für Menschenrechte werden Claudia Lohrenscheit und Anne Thiemann mit „Sex – Gender – Menschenrechte“ zur Entwicklung menschenrechtlicher Normen für Lesben, Schwule, Transgender und Intersexuelle referieren. In weiteren zwölf Vorträgen wird das Thema geschlechtliche Identität und sexuelle Selbstbestimmung immer dienstags ausgeführt. Info: www.institut-fuer-menschenrechte.de TM

Institut für Menschenrechte, Zimmerstraße 26. Dienstag, 18 Uhr