Pionierstimmung in Niedersachsen, Skepsis in Schleswig-Holstein

Inzwischen dürften auch die letzten Badegäste den Timmendorfer Strand (Foto unten) verlassen haben. Ob sie wiederkommen oder den nächsten Sommerurlaub lieber im Harz, in der Lüneburger Heide oder im Wattwagen vor Cuxhaven (Foto oben) verbringen, ist ungewiss. Nach Angaben des Europäischen Tourismus Instituts Trier jedenfalls ist Schleswig-Holstein in der Gunst der Inlandsurlauber auf den dritten Platz abgerutscht, während sich Niedersachsen auf den vierten Platz vorgeschoben hat. Dies sind die Ergebnisse einer Telefonumfrage unter 2.000 Teilnehmern. Carolin Ruh, Geschäftsführerin der Tourismus Marketing Niedersachsen GmbH sieht sogar weiterhin wachsendes Potenzial: „Viele ausländische Veranstalter“, sagte sie gestern, „haben niedersächsische Ziele in ihre Kataloge aufgenommen.“ Schleswig-Holsteins Wirtschaftsminister Dietrich Austermann (CDU) bezweifelte dagegen die Aussagekraft der Studie und verweist auf deutliche Steigerungen des Tourismusgeschäfts, was Übernachtungen und Verweildauer in seinem Land angeht. Gewinner der Umfrage ist der gemeinsame Nachbar: Mecklenburg-Vorpommern führt weiterhin – vor Bayern. JAN / FOTOS: DPA