unterm strich
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Neues von Oliver Hirschbiegel: Mit seinem US-Regiedebüt „Invasion“ (ab heute in den Kinos) stellt der Filmemacher („Der Untergang“) unter Beweis, dass es nicht immer eine gute Idee ist, in Hollywood zu drehen. Selbst dann nicht, wenn man Nicole Kidman als Hauptdarstellerin gewinnen konnte und eine erstklassige Science-Fiction-Story zur Vorlage hat – „Invasion“ beruht auf dem berühmten Roman „The Body Snatchers“ von Jack Finney aus dem Jahre 1955. Bei der Berliner Pressevorführung seufzte die Kollegin eines Konkurrenzmediums immer wieder „wie langweilig“, und die Abgesandte der taz schaute unverhältnismäßig häufig auf die Uhr.

Nach Hirschbiegel und Kreuzpaintner (siehe „daumenkino“ auf Seite 17) versucht nun noch ein Regisseur, der Österreicher Hans Weingartner, sein Glück in den USA. Sein nächstes Projekt – Arbeitstitel: „Nanny“ – spielt in New York und kreist um die Ausbeutung von Dienstmädchen, die aus der Dritten Welt stammen. Dem Regisseur gehe es, weiß dpa, um die „problematischen Prinzipien des Kapitalismus“. Drehstart ist im April kommenden Jahres, und schon heute träumt Weingartner von einer Teilnahme am Festival von Cannes 2009. Seine Trash-TV-Satire „Free Rainer – Dein Fernseher lügt“ kommt Mitte November in die Kinos.