LESERINNENBRIEFE
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Gründlichere Berichterstattung

■ betr.: „Die zweite Elbphilharmonie“, taz.nord vom 22. 10. 2011

Die Wirtschaftlichkeitsberechnung zur Elbvertiefung beinhaltet ja wohl nicht nur die Kosten, sondern auch den eventuell entstehenden Nutzen der Elbvertiefung. Dazu wird gar nichts berichtet.

Was wird denn als Nutzen angenommen? Dass einmal im Jahr die Queen Mary nicht auf die Flut warten muss (maximal sechs Stunden), sondern gleich so in den Hafen einlaufen kann? Oder einmal im Monat ein sehr großes Containerschiff?

Dieser spärliche Nutzen dürfte kaum zugenommen haben. Damit ergibt die Kosten-Nutzen-Relation (also die Wirtschaftlichkeitsberechnung) ein noch unrentableres Bild.

Da hätte ich mir eine gründlichere Berichterstattung in der taz Nord gewünscht.  MANFRED STENGEL, Hamburg

Lokales statt Sport

■ betr.: Das Jubiläumsheft, taz.nord vom 1. 10. 2011

Hallo und guten Tag! Seit Kurzem bin ich (mal wieder) Abonnent im Rahmen eures günstigen Jubiläumsangebotes.

In eurer Jubiläumsausgabe habe ich mit Interesse die Entwicklung zur Schmalspurversion für die Nordausgabe nochmal nachvollziehen können.

In der Tat finde ich die lokalen Berichte zum Beispiel aus Hamburg recht dürftig – etwas mehr Berichtenswertes gibt es dann doch für Hamburg und sicherlich auch für die anderen Bereiche des Nordens.

Die Lokalblätter wie Hamburger Abendblatt, Hamburger Morgenpost oder gar die „Blödzeitung“ sehe ich nicht als Alternative oder gar zusätzliche Lektüre.

Ein Vorschlag: Da ihr eure Sportberichterstattung ohnehin zensorisch vornehmt und ihr fast ausschließlich über Fußball berichtet (zu dem ohnehin in den Medien ein Überangebot an Informationen auch auf den daran nicht Interessierten ausgeschüttet wird, und weswegen vermutlich kaum jemand sich die taz kauft), könntet ihr diese Seiten für lokale Berichterstattung freimachen und damit unter anderem auch wenigstens eine Seite mehr aus dem Hamburger Umfeld berichten.

Wie wäre es denn damit? HARALD GARZKE, Hamburg