Hilfskräfte prüfen Lebensmittel

DÜSSELDORF dpa ■ Als erstes Bundesland will Nordrhein-Westfalen von 2008 an Hilfskräfte an der Lebensmittelkontrolle beteiligen. „Wir wollen den Druck auf die schwarzen Schafe erhöhen“, sagte der Sprecher des Landesverbraucherschutzministeriums, Markus Fliege, am Samstag. Vor zwei Jahren habe es „Gammelfleischprobleme“ gegeben. Ab 2008 sollen 50 sogenannte Kontrollassistenten beim Überprüfen von Supermärkten, Restaurants und fleischverarbeitenden Betrieben helfen. Bis 2010 sollten es 150 sein, sagte Fliege. Die neuen Mitarbeiter sollten aus dem öffentlichen Dienst kommen. Mancher, der am bisherigen Einsatzort nicht mehr gebraucht werde, solle eine halbjährige Schnellausbildung bekommen. Die Helfer sollen die Sauberkeit in Kiosken und Restaurants testen, Lieferdokumente prüfen und Kühlhaustemperaturen messen. Im Schnitt sollen sie 2.000 Euro brutto verdienen, etwa ein Viertel weniger als voll ausgebildete Lebensmittelkontrolleure. Die Düsseldorfer SPD-Opposition kritisierte, es handele sich um „Billigprüfer“ ohne ausreichende Qualifikation.