Galerie Christian Ehrentraut
: Ein Mann, von dem man noch mehr hören wird

Das Gespenst der Authenz schleicht durch die kulturellen Gassen. Denn nur wer authentisch ist, so sagt man dort, hat die Potenz, gerechtfertigte Kritik anzubringen. Papperlapapp? Nun ist es schon so, dass ein italienischer Maler wie Nicola Samori, der wohl schon in der Wiege schwere, düstere Malerei einatmete, jene Authentizität mitbringt, der Welt zu versichern, was Malerei wirklich kann. Mit malerischem Können fertigt er Ölbilder an, die er wahrhaftig attackiert, ihnen das Herz herausreißt. Mit wulstigen Wunden und blätterigen Verschorfungen haucht er den historischen Motiven neues Leben ein. MJ

■ Bis 17. Dezember, Di.–Sa. 11–18 Uhr, Friedrichstr. 123