Sarg auf der Autobahn

Totenkiste auf Reisen löst Aufregung und Staunen aus

GÜNZBURG taz ■ Die Anrufe bei der Autobahnpolizei Günzburg klangen etwas schräg. Ein Sarg wurde frühmorgens um kurz vor fünf Uhr auf der längsten deutschen Autobahn, der „Direttissima“ A7 bei Vöhringen im Allgäu, gemeldet. Und tatsächlich wurde der Verkehr durch eine Totenkiste behindert. Die Polizisten stellten ebenso staunend wie erleichtert fest, dass der Holzsarg leer war. Schließlich fanden sie nach einigen Telefonaten die Erklärung: Eine Kabarettgruppe aus dem Alb-Donau-Kreis hatte auf der Heimfahrt von einem Auftritt die Requisite verloren und das zunächst gar nicht bemerkt. Daheim auf der Alb war dann das Staunen bei den Wortakrobaten nicht weniger groß als bei den Autofahrern. Die Kabarettisten informierten die Polizei, und so löste sich das Rätsel. Dem Sarg steht bald ein weiterer Bühnenauftritt bevor, denn er soll in Kürze wieder abgeholt werden.